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Einzigartige Partnerschaft erleichtert die Energiewende
05 Januar 2023
Die neue Software nutzt KI, um festzustellen, ob eine tatsächliche Bedrohung vorliegt. (Foto: Adobe.)Eine relativ neue Partnerschaft zwischen Siemens Energy und Amazon Web Services (AWS) ermöglicht es Öl- und Gasunternehmen, mithilfe digitaler Technologien physische Anlagen zu verwalten, zu überwachen und Störungen zu beheben . Die Partnerschaft kombiniert Siemens Energys Managed Detection and Response (MDR) mit Amazon Web Services und bietet Kunden so globale Reichweite und umfassende Analysemöglichkeiten für ihre Betriebsanlagen.
„Diese Assets können weltweit in allen Bereichen der Wertschöpfungskette – von der vorgelagerten über die mittlere bis zur nachgelagerten – eingesetzt werden“, sagte Leo Simonovich, Global Head, Industrial Cyber and Digital Security bei Siemens Energy.
Siemens Energys MDR ist ein KI-gestützter Dienst zur Überwachung und Erkennung von Cybersicherheitsvorfällen, der speziell für industrielle Betriebstechnologien (OT) entwickelt wurde. Der Dienst erstellt und überwacht automatisch einen einheitlichen Datenstrom. Anschließend nutzt er maschinelles Lernen, um kontinuierlich die Zusammenhänge zwischen Variablen in den OT-Workflows der Kunden zu analysieren und Anomalien zur Auswertung durch Analysten zu melden.
Eine regelbasierte Engine, die auf dem Know-how von Siemens Energy im Bereich OT-Systeme basiert, ermöglicht es MDR, die wichtigsten Warnmeldungen zu priorisieren und die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter dort zu lenken, wo sie am dringendsten benötigt wird. Die Spezialisten von Siemens Energy unterstützen Kunden bei der Einrichtung von MDR und der Anpassung der Überwachung an standortspezifische Anforderungen und bieten Überwachungsdienste von einem Remote Cybersecurity Operations Center (cSOC) aus an.
Sicherheitsbedürfnis
Die Energiewende stellt die Digitalisierung in den Mittelpunkt. Dies wiederum erfordert enorme Rechenleistung aus der Cloud. „Dennoch sind die meisten Kunden noch nicht bereit, die Cloud für OT einzuführen“, so Simonovich.
Der Hauptgrund ist die Sicherheit. Betreiber haben berechtigte Bedenken hinsichtlich der Datenflüsse und der Anbindung an Echtzeit-Systeme. Die Partnerschaft von Siemens Energy mit AWS zielt darauf ab, diese Bedenken auszuräumen.
„Unser Ziel ist es, die Kompetenzen von Siemens Energy, die eine industrielle Cybersicherheitspraxis aufgebaut hat, die sich darauf konzentriert, Kunden Transparenz, Informationen und Einblicke zu bieten, mit der analytischen Leistungsfähigkeit von AWS zu unterstützen und ihnen so zu helfen, ihre Flotten zu schützen“, sagte er.
Ein weiterer Grund für die Zurückhaltung vieler Betreiber gegenüber Cloud-basierter Cybersicherheitstechnologie liegt darin, dass manche Systeme zu intransparent sind. Die Betreiber haben das Gefühl, nicht zu wissen, woher die Daten stammen oder wie sie erfasst oder verarbeitet werden, bevor sie sie einsehen. In anderen Fällen sind die Kosten für die Umstellung der Netzwerke zu hoch.
„Wir wollen den Einstieg bei uns so einfach wie möglich gestalten“, sagte Simonovich. „Siemens Energy ermöglicht es Betreibern, sofort Einblick zu erhalten. Wir sagen unseren Kunden: ‚Senden Sie uns Ihre Nettoflussdaten, und wir sehen sie uns an. Wir verschaffen uns so zumindest einen ersten Überblick über die aktuelle Situation.‘“
Kunden können diesen Service nun über den Amazon Marketplace nutzen.
Umfassende Überwachung und Erkennung
Siemens Energy konzentriert sich auf einen integrierten Ansatz, der sich ergibt, wenn sich die Fahrzeugflotten vieler Kunden verändern, da diese in neue Geschäftsfelder einsteigen und neue Anlagen in Betrieb nehmen.
EOS.ii, das die MDR-Lösung steuert, umfasst eine Erkennungs- und eine Kontextualisierungs-Engine. Es erkennt Anomalien und deren Auswirkungen auf die Produktion.
Eos.ii ist die speziell entwickelte KI-basierte Überwachungs- und Erkennungsplattform für industrielle Cybersicherheit. MDR steht für Managed Detection and Response und ist ein Service, der Eos.ii nutzt, um Kunden bei der Sicherung ihrer Anlagen zu unterstützen.
Die Software ermöglicht es den Bedienern, gleichzeitig in der physischen und der digitalen Welt zu agieren. Die Betriebstechnologie greift auf Kenntnisse des physischen Produktionsprozesses und der Anlageneigenschaften zurück, während die IT-Seite die digitalen Datenströme auswertet. Die Software führt all diese unterschiedlichen Datenströme, die nicht dieselbe Sprache sprechen, zu einem einheitlichen Datenstrom zusammen und stellt diesen kontextualisiert dar, sodass er von den Managern leicht interpretiert werden kann.
Die Software ermöglicht es den Bedienern, Alarmmüdigkeit zu überwinden und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sie versteht, wie sich eine Anlage verhält und wo sie sich im Produktionsprozess befindet, sagte er.
Die Kombination digitaler und physischer Technologien – und ein klares Verständnis ihrer Wechselwirkungen – ermöglicht es Siemens Energy, Betriebsprobleme mit potenziellen Cyber-Folgen zu identifizieren. In einem Fall unterstützte Siemens Energy einen Kunden bei der Erkennung einer Anomalie in den empfangenen digitalen Daten. Nach eingehender Untersuchung stellten die Techniker fest, dass die Serverracks des Kunden überhitzten, weil sie nicht korrekt konfiguriert waren. „Dies würde sich mit der Zeit verschlimmern und zu Folgeeffekten führen, die einen Systemausfall zur Folge haben könnten“, erklärte er.
Die Öl- und Gasindustrie wurde an die Notwendigkeit sicherer Netzwerke und OT-Systeme erinnert, als die Colonial Pipeline Company im Mai 2021 ihr System aufgrund eines Ransomware-Angriffs für sechs Tage abschaltete.
Damals stand den Managern ein ungewöhnlich grobes Mittel zur Verfügung, um die Schadsoftware zu stoppen: die Abschaltung des gesamten Systems. Ein präziseres System wie MDR würde es dem Betreiber ermöglichen, die Schadsoftware genau zu lokalisieren, ihre Ausbreitung im Netzwerk zu ermitteln und sie dann gezielter zu isolieren und zu entfernen.
Als Reaktion auf den Vorfall haben US-Aufsichtsbehörden neue Regeln für Pipelines in den USA erlassen. Betreiber haben 24 Stunden Zeit, einen Vorfall zu melden – und viele haben Schwierigkeiten, diese Vorgabe einzuhalten. „Woher weiß man, ob eine tatsächliche Bedrohung vorliegt? Man vermutet einen Vorfall, und wir können den Frust unserer Kunden gut verstehen, wenn sie das herausfinden müssen.“
Die neue Software nutzt KI, um festzustellen, ob eine tatsächliche Bedrohung vorliegt.
Seit der Bekanntgabe der Partnerschaft vor sechs Monaten war die Resonanz überwältigend. Die Branche hat auf zwei bekannte Marken reagiert, die, gemeinsam eingesetzt, viele operative Entscheidungen absichern können.
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