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Lhyfe sichert sich 149 Millionen Euro Zuschuss für grüne Wasserstoffanlage
21 April 2025
Großproduktionsanlage im Industriegebiet des Hafens von Le Havre
3D-Modellierung einer Lhyfe-Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff (vor Ort). (Bild: Lhyfe)Der grüne Wasserstoffproduzent Lhyfe treibt eines der ambitioniertesten Projekte für erneuerbare Energien in Frankreich voran und hat sich eine Förderung in Höhe von 149 Millionen Euro für den Bau einer großtechnischen Wasserstoffproduktionsanlage im Industriegebiet des Hafens von Le Havre gesichert. Das Projekt mit dem Namen „Green Horizon“ soll nach seiner Fertigstellung im Jahr 2029 eine Produktionskapazität von bis zu 34 Tonnen grünem Wasserstoff pro Tag erreichen.
Die Anlage wird auf einem 2,8 Hektar großen Gelände in Gonfreville-l'Orcher, in der Nähe des Canal Grande du Havre, errichtet – einer Region, die als einer der größten Industriehäfen Europas gilt. Nach ihrer Inbetriebnahme wird die Anlage kohlenstoffarmen Wasserstoff an regionale Industrie- und Mobilitätsunternehmen liefern, darunter auch an benachbarte Firmen wie Yara, deren Dekarbonisierungspläne maßgeblich auf den Zugang zu erneuerbarem Wasserstoff angewiesen sind.
Das Projekt Le Havre, das im Rahmen des europäischen Programms „Wichtige Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse“ (IPCEI) mit öffentlichen Mitteln gefördert wird, wurde 2022 von der Europäischen Kommission ausgewählt. Die neu abgeschlossene Finanzierungsvereinbarung mit Bpifrance sieht eine gestaffelte Auszahlung der Fördermittel vor: Zunächst 18 Millionen Euro bis Mitte 2025 zur Deckung bereits getätigter Investitionen und zum Anstoß der anstehenden Bauphasen, gefolgt von weiteren Zahlungen, die sich nach jährlichen Fortschrittsmeilensteinen bis 2029 richten.
Im Rahmen des Ausbaus wird Wasserstoff primär per Pipeline direkt an Industriekunden geliefert. „Das Projekt Green Horizon trägt ab 2029 zur Dekarbonisierung des Industrie- und Hafengebiets von Le Havre bei und markiert damit einen echten Wendepunkt – einen entscheidenden, wenn wir unsere industriellen Anwendungen im großen Stil dekarbonisieren wollen“, so Matthieu Guesné, Gründer und CEO von Lhyfe. Er merkte an, dass das Projekt die installierte Elektrolysekapazität des Unternehmens auf über 100 MW steigern und damit einen bedeutenden industriellen Meilenstein darstellen werde.
Green Horizon spielt eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung der neu angekündigten nationalen Wasserstoffstrategie Frankreichs, die bis 2030 eine inländische Elektrolysekapazität von 4,5 GW anstrebt. Das Projekt soll außerdem dazu beitragen, die wirtschaftliche Machbarkeit der großtechnischen Produktion von erneuerbarem Wasserstoff in Europa zu demonstrieren und eine wichtige Ergänzung zur direkten Elektrifizierung in Branchen darstellen, die schwer zu dekarbonisieren sind.
Lhyfe, das 2021 mit der Produktion von grünem Wasserstoff begann, betreibt derzeit vier Standorte in Frankreich und Deutschland; weitere Standorte in ganz Europa sind in Planung. Die Erfahrung des Unternehmens mit der Wasserstoffproduktion vor Ort – darunter weltweit erstmalige Projekte in direkter Anbindung an Windparks und Offshore-Pilotanlagen – positioniert es als Pionier im Bereich des erneuerbaren Wasserstoffs.
Mit gesicherten Netzanschlüssen, eingereichten Genehmigungsanträgen und vorhandener Finanzierung zählt Green Horizon zu den fortschrittlichsten groß angelegten Wasserstoffinfrastrukturprojekten in der Region.
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