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Im Fokus: Sarah Miller von GPA Midstream
12 Juni 2025
Über Interessenvertretung, Engagement und die Zukunft der Energie
Sarah MillerSeitdem Sarah Miller im September 2024 die Leitung der GPA Midstream Association und der GPSA übernommen hat, konzentriert sie sich darauf, die Interessenvertretung der Organisationen zu intensivieren, das Engagement der Mitglieder zu stärken und den Midstream-Sektor auf eine sich rasch verändernde Energielandschaft vorzubereiten.
Millers Erfahrung als Branchenanwältin, Führungskraft in einem Unternehmen und langjährige Chefjustiziarin von GPA Midstream bildet eine solide Grundlage für ihre Doppelfunktion. COMPRESSORtech2 sprach kürzlich mit Miller über ihre Prioritäten für den Verband, ihre Erkenntnisse aus den ersten Monaten im Amt und ihre Prognosen für Midstream-Unternehmen angesichts regulatorischer, politischer und marktbezogener Herausforderungen. Im Folgenden finden Sie eine Kurzfassung der Fragen und Antworten aus diesem Gespräch.
F: Was reizt Sie am meisten daran , GPA Midstream und GPSA in dieser entscheidenden Zeit für die Branche zu leiten ?
A: Es ist eine unglaublich spannende Zeit, in der Energiebranche tätig zu sein. Aktuell passiert so viel, was zu Innovationen und Lösungen für die Herausforderungen, vor denen wir stehen, führen wird. Ich bin Optimist und sehe, wie weit wir dank der Kreativität und Expertise in dieser Branche schon gekommen sind. Ich bin überzeugt, dass wir die richtigen Leute haben, um noch viel weiter zu kommen.
Wir befinden uns eindeutig in einer Welt des „Energiezuwachses“ – wir brauchen mehr von allem, um die steigende Nachfrage zu decken. Darüber hinaus gibt es Bestrebungen, Energiesicherheit und -versorgungssicherheit zu gewährleisten. Auch globale Herausforderungen wie Energiearmut stehen vor großen Problemen, zu deren Lösung wir beitragen können. GPA Midstream und GPSA spielen in ihrem jeweiligen Branchensegment eine entscheidende Rolle beim Aufbau der Infrastruktur, die all dies ermöglicht. Das ist spannend.
F: Sprechen wir über diese Nische. Wie würden Sie die Rolle von GPA Midstream und GPSA im breiteren Energieökosystem beschreiben?
A: Ich beginne oft damit, den Begriff „Midstream“ zu erklären, da die meisten Menschen eher mit Upstream – also Exploration und Produktion – oder Downstream, wie etwa Gasleitungen oder Kraftwerke, vertraut sind. Midstream umfasst alles dazwischen. Wir sprechen von Sammelleitungen, die Gas von den Bohrlöchern aufnehmen, und von Aufbereitungsanlagen, die Erdgas von Erdgasflüssigkeiten (NGL) trennen. Unsere Mitglieder kümmern sich darum.
Der Midstream-Bereich beschränkt sich nicht auf Erdgas. Wir sind auch mit Rohöl und NGLs befasst, die in unzähligen Alltagsprodukten Verwendung finden. GPA Midstream und GPSA unterstützen die Betreiber und Lieferanten, die diesen Teil der Wertschöpfungskette am Laufen halten – und dieses Rückgrat ist unerlässlich für eine zuverlässige Energieversorgung.
F: Bei einer kürzlich stattgefundenen Branchenveranstaltung wurde im Hauptvortrag erwähnt, dass die Branche ihre Arbeit im Hintergrund so gut erledigt, dass die Öffentlichkeit oft nicht erkennt, was alles dazugehört. Wie arbeitet GPA Midstream daran, das zu ändern?
A: Das ist ein wichtiger Punkt – und genau deshalb bezeichnen wir uns selbst als die „unsichtbare Branche“. Wir haben es so gut geschafft, den Betrieb aufrechtzuerhalten, dass die Leute gar nicht merken, wie das funktioniert. Viele von uns sind Ingenieure, die sich konzentriert ihren Aufgaben widmen und Probleme logisch lösen, weil sie den Nutzen für offensichtlich halten. Aber wir erkennen, dass wir uns mehr präsentieren müssen.
Wir unterhalten ein Programm zur Interessenvertretung auf Bundesebene in Washington, D.C. , wo wir Gesetzgeber und Regulierungsbehörden informieren. Wir bieten Betriebsbesichtigungen an, geben technisches Feedback und erläutern, wie sich Vorschriften auf den realen Betrieb auswirken. Außerdem bieten wir zweimal jährlich einen Einführungskurs in die Midstream-Branche an, den wir nun in Washington, D.C., veranstalten wollen, um ihn Entscheidungsträgern besser zugänglich zu machen.
Eine weitere wichtige Initiative ist unsere Kampagne „Lasst uns die Luft reinigen“. Es handelt sich um eine faktenbasierte Aufklärungskampagne, die sich an die breite politische Mitte richtet – an alle, die wissenschaftlich interessiert sind und verstehen möchten, woher ihre Energie stammt. Wir sprechen nicht die politischen Extremisten an, sondern einfach Menschen, die sich fundierte Informationen wünschen, um als Wähler, Konsumenten und Bürger informierte Entscheidungen treffen zu können.
F: Wie sieht diese Öffentlichkeitsarbeit in der Praxis aus? Wie treten Sie mit der breiten Öffentlichkeit in Kontakt?
A: Für die Kampagne „Let’s Clear the Air“ haben wir eine Werbeserie entwickelt, die den fiktiven Midstream-Mitarbeiter Pete durch einen Tag in seinem Leben begleitet. Dabei kommt „Scrollytelling“ zum Einsatz: Man scrollt die Geschichte auf dem Smartphone durch und sieht, wie Petes Tag mit allem verknüpft ist, was Midstream ermöglicht – von seiner Zahnpasta bis zu seinem Smartphone.

Es ist so gestaltet, dass es verständlich, informativ und faktenbasiert ist. Wir nutzen verlässliche Quellen wie die US-Energieinformationsbehörde. Und wir begrüßen Feedback – auch von Skeptikern –, denn es eröffnet die Möglichkeit zum Dialog. Wenn jemand unsere Aussagen infrage stellt, können wir auf die Daten verweisen und ein konstruktives Gespräch führen.
F: Eine Herausforderung für die Branche ist die Personalentwicklung . Wie trägt GPA Midstream dazu bei, die nächste Generation von Fachkräften auszubilden und zu gewinnen?
A: Unsere Mitglieder verlassen sich auf unsere technischen Schulungen . Neben dem Kurs „Einführung in Midstream“ bieten wir Schulungen zum Engineering Data Book an – einem seit Jahrzehnten bewährten Branchenstandard. Es ist jetzt cloudbasiert und wird von unserem Redaktionsteam aus Experten kontinuierlich aktualisiert. Ich kenne Leute, die ihr erstes Data Book aus dem Studium noch im Regal stehen haben. So unverzichtbar ist es. Wir veranstalten außerdem die Frühjahrskonferenz und die jährliche GPA Midstream Convention im September mit Bildungsforen und hervorragenden Networking-Möglichkeiten. Neben den formalen Schulungen bringt unsere Komiteestruktur alle zusammen – von erfahrenen Führungskräften bis hin zu Nachwuchskräften. Wir bieten sogar spezielle Plätze für junge Berufstätige in den technischen Komitees an, damit Neueinsteiger direkt von Branchenveteranen lernen können.
Wichtig ist, dass die Tagesordnungen dieser Ausschüsse von unseren Mitgliedern stammen. Sie lösen reale Herausforderungen, und wir dienen als Plattform für diese Zusammenarbeit.
F: Auf welche technischen Herausforderungen konzentrieren sich die Ausschüsse derzeit?
A: Emissionen spielen eine große Rolle. Wir haben einen Emissionsausschuss, der sich damit beschäftigt, wie Emissionen präzise gemessen, verstanden und reduziert werden können . Unsere Mitglieder wollen in Sachen verantwortungsvolles Wirtschaften eine Vorreiterrolle einnehmen. Emissionen sind nicht nur ein Umweltproblem, sondern auch ein finanzielles. Produktverluste durch Leckagen oder Ineffizienzen bedeuten Umsatzeinbußen. Emissionsreduzierung ist daher wirtschaftlich sinnvoll.

F: Sie erwähnten die Genehmigung der Infrastruktur als ein zentrales Thema. Angesichts des Wachstums von KI und Rechenzentren, das zu einem höheren Strombedarf führt – größtenteils aus Erdgas –, wie gut ist der Midstream-Sektor darauf vorbereitet, diese Nachfrage zu decken ?
A: Ich denke, wir sind gut aufgestellt, um diesen Bedarf zu decken. Erdgas deckt derzeit etwa 43 % des Strombedarfs in den USA. Vielen ist nicht bewusst, dass die Elektrifizierung stark von fossilen Brennstoffen abhängt – etwa 60 % der Stromerzeugung stammen aus ihnen. Selbst wenn wir also alles elektrifizieren, benötigen wir weiterhin Erdgas, um dies zu ermöglichen.
Die Herausforderung liegt nicht im Angebot – wir verfügen über reichlich heimische Gasvorkommen. Die Herausforderung besteht in der Infrastruktur und den Genehmigungsverfahren . Sowohl Produzenten als auch Pipelinebetreiber tätigen langfristige Investitionen . Doch wenn die Genehmigungsverfahren unberechenbar sind oder endlosen Rechtsstreitigkeiten unterliegen, lassen sich diese Investitionen kaum rechtfertigen. Wir brauchen ein Genehmigungsverfahren, das Sicherheit und Umweltschutz gewährleistet, ohne dabei als Instrument zur gänzlichen Verhinderung von Projekten zu missbrauchen.
Deshalb begrüßen wir die Bemühungen der Bundesregierung, die Genehmigungsvorschriften zu überprüfen und zu verbessern. Wir möchten uns an diesen Gesprächen beteiligen. Unsere Mitglieder leben in den Gemeinden, denen sie dienen – ihnen liegen Sicherheit, Umweltschutz und Zuverlässigkeit am Herzen. Wir sind keine Außenstehender. Wir sind die Gemeinde.
F: Das führt zu einer weiterführenden Frage zur öffentlichen Wahrnehmung. Sie haben zuvor gesagt, die Branche sei innovativ und verantwortungsbewusst gewesen, habe aber nicht immer gut kommuniziert. Hat sich das nun geändert?
A: Ich denke schon. Die Betreiber, mit denen ich zusammengearbeitet oder die ich vertreten habe, haben immer Wert darauf gelegt, das Richtige zu tun. Natürlich treffen sie wirtschaftliche Entscheidungen – schließlich sind sie Unternehmen –, aber es gibt ein echtes Engagement für Sicherheit, für Umweltverantwortung und dafür, die gesellschaftliche Akzeptanz für ihre Geschäftstätigkeit zu gewinnen.
Und Sie haben Recht, Kommunikation spielt dabei eine wichtige Rolle. Es läuft alles auf Bildung hinaus. Wenn die Menschen verstehen, wie Energie wirklich funktioniert – wie sie zu ihnen gelangt und was es bedeutet, sie sicher und kostengünstig zu liefern –, beginnen sie, den Wert und die Innovationen unserer Branche zu schätzen.
F: Eine letzte Frage. In der Branche gab es viele Konsolidierungen – Fusionen, Übernahmen, insgesamt weniger Unternehmen. Wie wirkt sich das auf GPA Midstream aus?
A: Das ist ein ganz realer Trend, den wir genau beobachten. Der „Kuchen“ der Branche wird nicht unbedingt kleiner, aber die Stücke werden größer. Das bedeutet, dass unsere Leistungen auf weniger Unternehmen verteilt werden, obwohl die Arbeit weiter zunimmt.
Infobox
2025 GPA Midstream School of Gas Chromatography
Die 50. jährliche, einwöchige Schulung, konzipiert, organisiert und durchgeführt vom Komitee für Analyse, Testmethoden und Produktspezifikationen von GPA Midstream.
Wann: 11.–15. August
Ort: Universität von Texas in Arlington
Programmhighlights:
Praxisorientiertes Curriculum für Chromatographenbediener, Messtechniker und Ingenieure
Branchengeführte Vorführungen und Bedienung direkt an den Maschinen
Analyse von Erdgas- und Erdgasflüssigkeitsproben sowie eine Einführung in die erweiterte Analyse
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