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Conexus entwickelt zentralisierte Biomethan-Einspeisungsanlage im Baltikum
21 März 2023
Conexus hat in Lettland vier Standorte für die Einleitung von Biomethan identifiziert, wobei die erste Anlage in Džūkste errichtet werden soll. (Karte: Conexus.)Der lettische Energieversorger Conexus Baltic Grid kündigte Mitte März an, eine zentrale Einspeisestelle für Biomethan zu errichten, das in das lettische Gastransportnetz eingespeist wird. Dies wird die erste derartige Biomethan-Einspeisestelle im Baltikum sein.
Conexus gab an, dass in Lettland bisher vier Standorte für die Anlieferung von Biomethan identifiziert wurden, wobei der erste in Džūkste eingerichtet werden soll und bis zu 20 Biomethanproduzenten in einem Radius von 50-60 km (31-37 Meilen) versorgt werden können.
„Derzeit gibt es in Lettland nur wenige potenzielle Biomethanproduktionsanlagen , die sich in der Nähe des Gastransportsystems befinden und bei denen eine direkte Anbindung an das System wirtschaftlich sinnvoll wäre. Um das Biomethanproduktionspotenzial Lettlands maximal auszuschöpfen, wird Conexus speziell konzipierte Biomethan-Einspeisepunkte bauen“, erklärte Aleksejs Batrakovs, Leiter der technischen Entwicklung und Investitionen in der technischen Entwicklungsabteilung von Conexus.
Das Unternehmen schlägt ein „virtuelles Pipeline“-Modell vor, das Biomethanproduzenten dazu verpflichtet, ihr gefördertes Biomethan auf 300 bar zu komprimieren und in mobile Gasbehälter zu füllen. Diese können dann per Lkw zu einer an das Gastransportnetz angeschlossenen Biomethan-Einspeisestelle transportiert werden. Laut Conexus würde dieses Modell allen Biomethanproduzenten – auch denen, deren Betriebe weit vom Gastransportnetz entfernt liegen – gleiche Zugangschancen bieten. Batrakovs wies zudem darauf hin, dass Biomethanproduzenten weiterhin die Möglichkeit hätten, sich direkt an das Verbundgasnetz anzuschließen.
Gemäß den lettischen Vorschriften würden die Einspeisepunkte für die sichere Einspeisung von Biomethan in das Übertragungsnetz sowie für die Messung, Qualitätskontrolle und Fernsteuerung ausgestattet.
Die Ankündigung von Conexus erfolgte kurz nachdem das Unternehmen einen Rückgang der transportierten Erdgasmengen um 20 % im Jahr 2022 gemeldet hatte. Der Fernleitungsnetzbetreiber (ÜNB) führte dies auf die hohen Gaspreise zurück, die laut Conexus dazu geführt hätten, dass der Gasverbrauch lettischer Verbraucher auf 8,8 TWh gesunken sei – ein Rückgang um ein Drittel gegenüber 2021. Der Anstieg der Gaspreise habe zudem zu einem Rückgang der Stromerzeugung in den größten Wärmekraftwerken des Landes geführt, fügte Conexus hinzu. Der Bereich der Gasspeicher habe sich laut ÜNB hingegen besser entwickelt.
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