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Australische LNG-Anlagenpläne angekündigt

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Die elektrifizierte Anlage würde LNG-Schiffstreibstoff produzieren.

Das australische Unternehmen Pilbara Clean Fuels gab bekannt, dass es im weltweit größten Eisenerzexporthafen eine elektrifizierte LNG-Anlage errichten will.

Die mittelgroße LNG-Anlage würde in Port Hedland in Westaustralien errichtet und würde durch eine neue Anlage zur Umwandlung von Pipeline-Erdgas in LNG eine australische LNG-Kraftstoffversorgungskapazität bereitstellen. Damit würde die Marktnachfrage nach saubererem Schiffstreibstoff für Trockenmassengutfrachter für Eisenerz, die Rundreisen zwischen der Pilbara-Region und Asien durchführen, bedient.

Das Unternehmen gab an, dass Marktstudien eine weltweit zunehmende Nutzung von LNG als Schiffstreibstoff belegen, wobei die Verfügbarkeit von LNG einer der Haupttreiber ist. Die geplante Anlagenkapazität beträgt 0,5 Mio. Tonnen pro Jahr (Mtpa). Marktanalysen allein für Port Hedland (ohne Berücksichtigung anderer wichtiger Häfen in der Pilbara-Region) deuten auf einen potenziellen Bedarf von 1,0 Mio. Tonnen pro Jahr bis 2030 hin.

Ein zentrales Merkmal des Projekts ist eine elektrifizierte Anlage, deren Strom überwiegend aus erneuerbaren Energien stammt. Ziel der Anlage ist es, die Emissionen der Bereiche 1 und 2 im Vergleich zu herkömmlichen LNG-Anlagen deutlich zu reduzieren.

Das LNG-Betankungskonzept basiert auf der Betankung von Schiff zu Schiff, während die Schiffe vor Port Hedland vor Anker liegen.

Exportanlagen für Eisenerz in Port Hedland, Australien. • Pilbara Clean Fuels (PCF) treibt die Entwicklung einer elektrifizierten Flüssigerdgas-Anlage im Hafen zur Produktion von LNG-Schiffstreibstoff voran. (Bild: Pilbara Clean Fuels)

Oceania Marine Energy Pty Ltd entwickelt eine Dienstleistung zur LNG-Bunkerung von Schiffen, die auf der Charterung, dem Schiffsmanagement und dem Betrieb speziell dafür konzipierter LNG-Bunkerschiffe basiert. Die Schiffe werden von der norwegischen Reederei Kanfer Shipping bereitgestellt.

RINA entwickelt ein Konzept für ein neues Newcastlemax-Trockenmassengutschiff mit 209.000 DWT und einem LNG-Schiffstreibstoffsystem mit Vorverbrennungs-Kohlenstoffabscheidung und Wasserstoffproduktion, mit dem Ziel, die IMO-2050-Emissionsreduktionsziele für den Carbon Intensity Index (CII) von Seeschiffen zu erreichen und zu übertreffen.

Das RINA-Brennstoffsystemkonzept beinhaltet die Abscheidung, Speicherung an Bord und Entladung von verflüssigtem Kohlendioxid oder festem Kohlenstoff in Lade- oder Entladehäfen zur Weiterverarbeitung an Land, zur Monetarisierung oder Entsorgung.

Mit dieser Lösung, die die historisch gewachsene Kritik an LNG als bloßem „Übergangskraftstoff“ und nicht als langfristigem „emissionsfreien“ Kraftstoff ausräumt, dürfte die Schiffsingenieursgemeinschaft sie aufgrund der umfangreichen maritimen Betriebserfahrung mit LNG und seiner bekannten sicheren Handhabungseigenschaften begrüßen, so das Unternehmen.

Die Handelsroute für Trockenmassengüter von Pilbara nach Asien eignet sich besonders gut für die frühzeitige Einführung des Konzepts der Kohlenstoffabscheidung vor der Verbrennung und der Wasserstoffproduktion an Bord. Grund dafür sind die geplante Verfügbarkeit von LNG-Bunkerung mit niedriger Kohlenstoffintensität in Port Hedland sowie die Möglichkeit zum Abladen von Kohlendioxid oder festem Kohlenstoff und eine Vielzahl von Verwertungs- oder Entsorgungsoptionen.

PCF, Oceania und RINA haben in Anerkennung der sich ergänzenden Projektinteressen und Geschäftsziele eine Absichtserklärung („MoU“) unterzeichnet. Gemäß dieser Absichtserklärung vereinbaren PCF, Oceania und RINA die Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines durchgängigen Konzepts für eine CO₂-arme LNG-Produktion und die Betankung von Schiffen im Hafen von Port Hedland. Darüber hinaus bietet das von RINA entwickelte Designkonzept für ein 209.000-DWT-Newcastlemax-Massengutfrachter und das zugehörige Treibstoffsystem einen Weg zu emissionsfreier Nutzung von LNG als Schiffstreibstoff bis 2050.

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