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ST LNG plant ein Offshore-LNG-Exportterminal mit einer Kapazität von 8,4 Mio. Tonnen pro Jahr

Ein neu eingereichter Antrag skizziert Pläne für den Bau und Betrieb eines großen Tiefsee-Exportterminals für Flüssigerdgas (LNG) vor der Küste von Matagorda, Texas. Das geplante ST-LNG-Projekt soll etwa 10,4 Seemeilen (19,2 Kilometer) vor der Küste im Brazos Outer Continental Shelf Lease Block 476 (BA-476) in einer Wassertiefe von 65 bis 72 Fuß (ca. 20 bis 22 Meter) errichtet werden.

Bei Genehmigung und vollständiger Entwicklung würde der Tiefseehafen ST LNG über vier Verflüssigungsanlagen mit einer Kapazität von je 2,1 Millionen Tonnen pro Jahr (MTPA) verfügen und damit eine Exportkapazität von insgesamt 8,4 MTPA erreichen. Der Export von LNG erfolgt über Standard-LNG-Tanker mit Kapazitäten zwischen 125.000 und 180.000 Kubikmetern, wobei die typische Ladungsgröße voraussichtlich bei rund 146.000 Kubikmetern liegen wird. LNG wird sowohl in Freihandelsabkommensländer als auch in Nicht-Freihandelsabkommensländer verschifft.

Projektumfang: feste und bewegliche Komponenten

Das ST-LNG-Terminal soll in vier Bauphasen errichtet werden und eine Kombination aus fester und schwimmender Infrastruktur umfassen. Zu den wichtigsten Elementen gehören:

  • Eine 5,5 Meilen lange, 30 Zoll dicke Unterwasser-Seitwärtsleitung vom Ufer zum Verbindungsknotenpunkt
  • Vier Gasaufbereitungsplattformen
  • Vier Verflüssigungsplattformen
  • Vier Unterkunfts- und Versorgungsplattformen
  • Vier LNG-Transferplattformen
  • Sechsunddreißig Ankerdelfine
  • Vier umgebaute LNG-Tanker, die als schwimmende Speichereinheiten (FSUs) dienen
  • Drei Schlepper zur Unterstützung beim Anlegen und Entladen

Jede Entwicklungsphase umfasst die Installation einer Verflüssigungsanlage sowie der zugehörigen Verarbeitungs-, Versorgungs- und Transferplattformen. In Phase 1, der ersten Bauphase, werden drei große feste Plattformen, eine LNG-Transferplattform, neun Verankerungsdalben und eine FSU installiert, die durch die seitliche Pipeline und die Gasverbindungsinfrastruktur unterstützt werden.

Erdgasversorgung und Pipelineverbindungen

Das Erdgas für das ST-LNG-Terminal soll aus der bestehenden Infrastruktur in Texas stammen, vorwiegend aus dem Erdgasspeicher- und Handelszentrum Tres Palacios und der Gasaufbereitungsanlage Williams Markham. Der Transport erfolgt über die bestehende Transco-Pipeline (30 Zoll), die an eine neue, 5,5 Meilen lange Nebenleitung angeschlossen wird. Diese endet an einem Verbindungsknotenpunkt im Tiefwasserhafen.

Vom Verbindungsknotenpunkt aus verteilen vier Zuleitungsleitungen das Gas an die einzelnen Verflüssigungsplattformen des Vierphasensystems.

ST LNG hat keinen konkreten Bau- oder Inbetriebnahmezeitplan veröffentlicht. Die Größe und der modulare Aufbau des Projekts lassen jedoch auf eine schrittweise Umsetzung schließen, ähnlich wie bei anderen Tiefwasser-LNG-Terminals im Golf von Mexiko. Die behördlichen Prüfungen und Genehmigungen gemäß dem Deepwater Port Act, der von der US-Seefahrtsbehörde und der US-Küstenwache überwacht wird, werden voraussichtlich folgen.

Sollte ST LNG realisiert werden, würde es sich in die wachsende Liste von Offshore-LNG-Exportprojekten im Golf von Mexiko einreihen, die versuchen, von der reichlichen US-Gasversorgung, der globalen LNG-Nachfrage und den im Vergleich zu landbasierten Terminals geringeren Genehmigungsauflagen zu profitieren.

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