18 Juni 2024
Das Unternehmen plant, das LNG-Geschäft bis 2030 um 20-30 % zu steigern.
Shell wird Pavilion Energy übernehmen, zu dem ein globales Handelsgeschäft mit verflüssigtem Erdgas (LNG) mit einem vertraglich vereinbarten Liefervolumen von rund 6,5 Millionen Tonnen pro Jahr (mtpa) gehört.
Pavilion Energy hat seinen Hauptsitz in Singapur und ist im globalen Energiegeschäft in Asien und Europa tätig. Das Unternehmen umfasst den Handel mit LNG, den Transport, die Erdgasversorgung und Marketingaktivitäten.
 Pavilion Energy und die CNOOC Gas and Power Group schlossen im vergangenen Jahr ihre erste LNG-Bunkerungsoperation von Schiff zu Schiff (STS) für die Maran Dione ab. Pavilion Energy wird von Shell übernommen.
 Pavilion Energy und die CNOOC Gas and Power Group schlossen im vergangenen Jahr ihre erste LNG-Bunkerungsoperation von Schiff zu Schiff (STS) für die Maran Dione ab. Pavilion Energy wird von Shell übernommen.„Die Übernahme von Pavilion Energy stärkt Shells führende Position im LNG-Bereich und erweitert unser globales Portfolio um bedeutende Mengen und zusätzliche Flexibilität“, sagte Zoë Yujnovich, Direktorin Integrated Gas and Upstream bei Shell. „Wir übernehmen Pavilions Portfolio an LNG-Abnahme- und Lieferverträgen, das uns zusätzlichen Zugang zu strategischen Gasmärkten in Asien und Europa ermöglicht. Durch die Integration dieser Verträge in Shells globales LNG-Portfolio ist Shell bestens aufgestellt, um aus dieser Transaktion Wert zu schöpfen und gleichzeitig zur Energiesicherheit unserer Kunden beizutragen.“
Der Abschluss des Geschäfts wird vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen und der Erfüllung anderer aufschiebender Bedingungen bis zum ersten Quartal 2025 erwartet.
Das Portfolio von Pavilion Energy umfasst langfristige LNG-Lieferverträge mit einem Volumen von rund 6,5 Mio. Tonnen pro Jahr. Hinzu kommen langfristige Regasifizierungskapazitäten von ca. 2 Mio. Tonnen pro Jahr am Isle Grain LNG-Terminal (Vereinigtes Königreich), Regasifizierungszugang in Singapur und Spanien sowie die Zeitcharter von drei MEGI-LNG-Schiffen (elektronisch gesteuerte Gaseinspritzung) des Typs M und zwei TFDE-Schiffen (Tri-Fuel Diesel Electric). Das Unternehmen betreibt außerdem ein LNG-Bunkergeschäft; das erste Schiff soll Anfang 2024 in Betrieb genommen werden.
Das Pipelinegasgeschäft von Pavilion Energy ist nicht Teil der Transaktion und wird vor deren Abschluss an Gas Supply Pte Ltd (GSPL), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Temasek, übertragen.
Die 20%ige Beteiligung von Pavilion Energy an den Blöcken 1 und 4 in Tansania ist nicht Teil der Transaktion.
Die weltweite Nachfrage nach LNG wird laut Shell bis 2040 voraussichtlich um mehr als 50 % steigen, da die industrielle Umstellung von Kohle auf Gas in China, Südasien und Südostasien an Fahrt gewinnt. Diese Länder werden laut Shells LNG-Ausblick 2024 voraussichtlich mehr LNG zur Unterstützung ihres Wirtschaftswachstums einsetzen.
Shell ist überzeugt, dass LNG eine entscheidende Rolle bei der Energiewende spielen und Kohle in der Schwerindustrie ersetzen wird. Auch in der Stromerzeugung trägt LNG weiterhin zur Verdrängung von Kohle bei und hilft so, die lokale Luftverschmutzung und die CO₂-Emissionen zu reduzieren. LNG bietet die nötige Flexibilität für das Stromsystem, insbesondere in Zeiten des rasanten Ausbaus erneuerbarer Energien. Mehr dazu erfahren Sie in Shells Energiewende-Strategie 2024.
Shell plant, sein LNG-Geschäft bis 2030 gegenüber 2022 um 20–30 % auszubauen und die LNG- Zukaufmengen um 15–25 % gegenüber 2022 zu steigern, wie auf dem Kapitalmarkttag 2023 vorgestellt wurde. Diese Transaktion soll zur Erreichung dieser Ziele beitragen.
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