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Northern Lights leitet erstmals CO₂ in einen Speicherstandort in der Nordsee ein.

Das Unternehmen nimmt den Betrieb auf und bereitet die Erweiterung auf 5 Millionen Tonnen jährlich vor.

Northern Lights JV gab bekannt, mit der Einspeisung und Speicherung der ersten Mengen Kohlendioxid in das Aurora-Reservoir, das sich 2.600 Meter unter der norwegischen Nordsee befindet, einen wichtigen Meilenstein erreicht zu haben.

Das CO₂ wurde über eine 100 Kilometer lange Pipeline zum Offshore-Speicherort transportiert. Dies markierte den offiziellen Betriebsbeginn der grenzüberschreitenden Initiative zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) .

Northern Lights leitet erstmals CO₂ in den Speicherstandort in der Nordsee ein. (Bild: Northern Lights)

„Wir haben einen aufregenden Meilenstein erreicht: Wir haben nun erstmals CO₂ sicher in das Reservoir eingeleitet und gespeichert. Unsere Schiffe, Anlagen und Bohrungen sind jetzt in Betrieb“, sagte Tim Heijn, Geschäftsführer des Joint Ventures Northern Lights.

Das Projekt wird bis Ende 2025 CO₂ aus norwegischen Industrieanlagen transportieren und speichern. Ab 2026 sollen weitere Mengen aus Dänemark und den Niederlanden hinzukommen, um einen kommerziellen CCS-Markt in Europa zu etablieren. Northern Lights hat eine offene, schiffsbasierte Infrastruktur entwickelt, um das abgeschiedene CO₂ zu einem Onshore-Terminal in Westnorwegen zu transportieren. Von dort wird das Gas per Pipeline zum Aurora-Reservoir zur dauerhaften Speicherung geleitet.

Teil der norwegischen Longship-CCS-Initiative

Die erste Phase von Northern Lights bildet die Transport- und Speicherkomponente von Longship, Norwegens großangelegtem CCS-Projekt. Die fertiggestellte Infrastruktur umfasst Anlagen mit einer anfänglichen Kapazität von 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr. Der Betrieb wurde im Sommer 2025 aufgenommen, und das Joint Venture hat Pläne angekündigt, die Speicherkapazität durch eine kommerziell orientierte Investition, die vom EU-Förderprogramm „Connecting Europe Facility“ (CEF) unterstützt wird, auf mindestens 5 Millionen Tonnen jährlich zu erweitern.

Northern Lights gehört Equinor, TotalEnergies und Shell. Es wird das erste Unternehmen sein, das CO₂-Transport und -Speicherung als Dienstleistung über nationale Grenzen hinweg in Europa anbietet.

Das Erweiterungsprojekt schreitet voran

Im März traf Northern Lights nach Unterzeichnung eines kommerziellen Vertrags mit Stockholm Exergi die endgültige Investitionsentscheidung für die Erweiterungsphase. Die Modernisierung umfasst zusätzliche Lagertanks an Land, Pumpen, einen neuen Anleger, weitere Injektionsbohrungen und eine erweiterte Flotte von CO₂-Transportschiffen.

„Wir freuen uns, nach der positiven Investitionsentscheidung für die zweite Phase den Ausbau der Kapazitäten fortsetzen zu können“, sagte Heijn.

Die Erweiterung nutzt die bestehende Infrastruktur, um die steigende Nachfrage nach CCS aus der europäischen Industrie zu decken. Northern Lights hat bereits Verträge mit Yara in den Niederlanden, Ørsted in Dänemark und Stockholm Exergi in Schweden abgeschlossen und beliefert darüber hinaus das Zementwerk Brevik von Heidelberg Materials und die Müllverbrennungsanlage von Hafslund Celsio in Oslo.

Aufbau eines kommerziellen CCS-Marktes

Northern Lights hat sich zum Ziel gesetzt, Industrieunternehmen in Europa die Reduzierung und Beseitigung ihrer Emissionen zu ermöglichen, indem es CO₂-Transport und permanente Offshore-Speicherung als Dienstleistung anbietet. Das verflüssigte CO₂ wird von den Abscheidungsanlagen nach Norwegen transportiert und dort im Aurora-Reservoir unter dem Meeresboden gespeichert.

Das Joint Venture hat sich zum Ziel gesetzt, sich im Zentrum eines wachsenden Marktes für CCS-Lösungen in Europa zu positionieren, wo grenzüberschreitende Zusammenarbeit und flexible Infrastruktur als entscheidend für das Erreichen der Klimaziele angesehen werden.

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