NEO NEXT, TotalEnergies und Repsol treiben die Konsolidierung im britischen Nordseegebiet mit einem neuen fusionierten Betreiber voran.

NEO NEXT+ soll Prognosen zufolge im Jahr 2026 die Marke von 250.000 Barrel Öläquivalent pro Tag überschreiten und damit den Produktionsumfang und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit stärken.

NEO NEXT Energy, das Joint Venture von HitecVision und Repsol, hat die Fusion seines britischen Offshore-Öl- und Gasgeschäfts mit den britischen Aktivitäten von TotalEnergies vereinbart. Dadurch entsteht einer der größten Upstream-Produzenten auf dem britischen Festlandsockel. Das fusionierte Unternehmen, das unter dem Namen NEO NEXT+ firmieren wird, soll im Jahr 2026 mehr als 250.000 Barrel Öläquivalent pro Tag fördern und sich damit als führender Betreiber in diesem Becken positionieren.

Die Vereinbarung markiert die jüngste Konsolidierungswelle in der etablierten britischen Nordsee, wo die Betreiber auf Skaleneffekte, operative Effizienz und geringe Emissionen setzen, um die Lebensdauer ihrer Anlagen zu verlängern und bis Mitte des Jahrhunderts wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Abschluss wird vorbehaltlich der Genehmigungen durch Regierung und Aufsichtsbehörden in der ersten Hälfte des Jahres 2026 erwartet.

Im Rahmen der Vereinbarung erwirbt TotalEnergies UK eine Beteiligung von 47,5 % an NEO NEXT und ergänzt damit HitecVision mit 28,875 % und Repsol mit 23,625 %. TotalEnergies übernimmt zudem bis zu 2,3 Milliarden US-Dollar an Rückbauverpflichtungen aus seinem Altportfolio. Dies soll laut den Unternehmen die Cashflow-Generierung des fusionierten Unternehmens verbessern.

Durch die Transaktion werden die hochwertigen, von TotalEnergies betriebenen Anlagen in die Plattform von NEO NEXT integriert. Dies stärkt die Bilanz des Betreibers und erweitert seine technischen Kompetenzen in der Hochdruck- und Hochtemperatur-Gasförderung sowie in der Durchführung großangelegter Offshore-Projekte. Das vergrößerte Unternehmen verfügt über ein breiteres Spektrum an kurzfristigen Entwicklungsmöglichkeiten und ist besser positioniert, um weitere Fusionen und Übernahmen zu tätigen.

„Wir freuen uns sehr, TotalEnergies und deren britisches Öl- und Gasgeschäft bei NEO NEXT willkommen zu heißen“, sagte John Knight, Executive Chair von NEO NEXT und Senior Partner bei HitecVision. Er erklärte, die fusionierte Plattform werde die Unternehmensstrategie „Resilienz, Ertrag und Wachstum“ weiterverfolgen, die bereits im vergangenen Jahr mehrere Akquisitionen vorangetrieben habe, darunter Gran Tierra North Sea, die Beteiligung von BP an Culzean und die im März angekündigte Fusion mit Repsol UK.

„NEO NEXT+ beabsichtigt, auch in den kommenden Jahren eine führende Rolle bei der Konsolidierung von Eigentumsverhältnissen auf dem britischen Festlandsockel zu spielen“, sagte Knight und merkte an, dass das vergrößerte Unternehmen von Skaleneffekten und erweiterten Entwicklungsmöglichkeiten profitieren werde.

Der Vorstandsvorsitzende und CEO von TotalEnergies, Patrick Pouyanné, sagte, der Deal zeige das langfristige Engagement des Unternehmens im britischen Energiesektor und stärke die Energiesicherheit durch die Förderung der heimischen Produktion.

„Als neuer größter Anteilseigner von NEO NEXT+ freuen wir uns, unsere anerkannte Erfolgsbilanz als führender Betreiber in der britischen Nordsee einzubringen“, sagte Pouyanné. „TotalEnergies‘ konsequenter Fokus auf kostengünstige und emissionsarme Betriebsabläufe wird maßgeblich dazu beitragen, Skaleneffekte im neuen Portfolio zu erzielen und den Cashflow unmittelbar nach Abschluss der Transaktion zu verbessern.“

Repsol-CEO Josu Jon Imaz sagte, die Fusion unterstütze die Strategie des Joint Ventures und ermögliche es Repsol, sein globales Upstream-Portfolio auf margenstärkere und renditestärkere Anlagen auszurichten.

„Mit sich ergänzenden Anteilseignerstärken und einem breiteren, ausgewogeneren Portfolio unter besserer operativer Kontrolle sind wir bestens aufgestellt, um im britischen Nordseegebiet wettbewerbsfähig zu bleiben und uns anzupassen“, sagte Imaz. „Mit dieser Transaktion optimieren wir unser globales Anlagenportfolio weiter und konzentrieren uns dabei auf margenstarke Projekte, um die Geschäftsgröße mittel- und langfristig zu sichern und den Shareholder Value zu steigern.“

NEO NEXT wurde mit dem Ziel gegründet, ein führender Betreiber im britischen Festlandsockel (UKCS) mit starker Cashflow-Rendite und langfristiger Stabilität zu werden. Das fusionierte Unternehmen NEO NEXT+ soll mehr Flexibilität bei der Kapitalallokation, eine verbesserte operative Effizienz über einen größeren Anlagenbestand hinweg sowie zusätzliche Möglichkeiten zur Verlängerung der Feldlebensdauer durch Erschließungsaktivitäten und weitere Fusionen und Übernahmen bieten.

Weitere Details zur Struktur und den Zukunftsplänen von NEO NEXT+ werden voraussichtlich beim Finanzierungsabschluss im Jahr 2026 erwartet.

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