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Die Biden-Regierung gründet eine Methan-Taskforce

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Ziel ist die Reduzierung von Emissionen, insbesondere aus dem Öl- und Gassektor.

Das Weiße Haus gab die Einrichtung einer neuen Arbeitsgruppe auf Kabinettsebene zum Thema Methan bekannt, um die Auswirkungen dieses starken Treibhausgases einzudämmen. (Bild: NASA)

Die Biden-Administration hat eine neue Methan-Taskforce auf Kabinettsebene gebildet, die nach eigenen Angaben einen gesamtstaatlichen Ansatz zur proaktiven Erkennung von Methanlecks und zur Datentransparenz vorantreiben und die Bemühungen der Bundesstaaten und Kommunen zur Minderung und Durchsetzung von Methanemissionsvorschriften unterstützen soll.

Die Task Force wurde auf dem allerersten Methangipfel im Weißen Haus angekündigt, der sich auf die Notwendigkeit konzentrierte, die Methanemissionen, insbesondere aus Leckagen im Öl- und Gassektor, „dramatisch zu reduzieren“.

Methan ist ein starkes Treibhausgas, das 80-mal wirksamer ist als Kohlendioxid und zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen kann, von Asthma über Krebs bis hin zu vorzeitigem Tod.

„Methan ist für ein Drittel der Auswirkungen der Erderwärmung verantwortlich, die Millionen Amerikaner derzeit erleben – von Rekordhitzewellen über verrauchten Himmel bis hin zu Sturzfluten und heftigeren Hurrikanen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Weißen Hauses. „Methanlecks führen jährlich zu einem Verlust von Erdgas im Wert von Milliarden Dollar. In den Vereinigten Staaten stammen 30 % der Methanemissionen aus dem Öl- und Gassektor , der zunehmend über Instrumente zur Reduzierung von Leckagen verfügt.“

Zu den Vorschlägen zur Methanreduzierung gehören:

  • Stilllegung verlassener Brunnen auf Bundes-, Landes- und Privatgrundstücken: Das US-Innenministerium hat bisher 1,3 Milliarden US-Dollar für die Stilllegung, Sanierung und Rekultivierung verlassener Brunnen auf Bundes-, Stammes-, Landes- und Privatgrundstücken bereitgestellt und im Rahmen des Programms Zuschüsse in Höhe von fast 660 Millionen US-Dollar vergeben. Dadurch konnten bereits rund 3.000 verlassene Brunnen stillgelegt werden, und durch die bereits angekündigten Fördermittel werden Tausende weitere erwartet.
  • Verbesserte Leckageerkennung und -reparatur zur Prävention von Emissionsereignissen: Im vergangenen Jahr inspizierte die PHMSA alle Betreiber von bundesweit regulierten Pipelines, Flüssigerdgas-Anlagen und unterirdischen Erdgasspeichern – die erste Inspektion aller Betreiber innerhalb eines Kalenderjahres –, um die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Methanemissionsreduktionsanforderungen sicherzustellen. Im April 2023 vergab die PHMSA fast 196 Millionen US-Dollar aus Fördermitteln des überparteilichen Infrastrukturgesetzes an 37 Einrichtungen, um knapp 435 Kilometer leckageanfällige Erdgasleitungen zu reparieren, zu ersetzen oder zu sanieren. Dadurch werden die Methanemissionen schätzungsweise um 212 Tonnen pro Jahr reduziert und die Sicherheitsrisiken deutlich gesenkt. Diese Projekte sollen Hunderte von Arbeitsplätzen in ländlichen und städtischen Gebieten schaffen.
  • Aktualisierung jahrzehntealter Bundesstandards zur Lecksuche und -reparatur . Im Mai 2023 schlug die PHMSA eine Regelung vor, die Methanlecks und absichtliche Gasentnahmen an über 2,7 Millionen Meilen Gastransport-, -verteilungs- und -sammelleitungen, mehr als 400 unterirdischen Erdgasspeichern und 165 Flüssigerdgasanlagen direkt regelt. Darüber hinaus arbeitet die PHMSA an der Verbesserung der Sicherheitsanforderungen für Gasverteilungsleitungen. Dies geschieht durch ein Regelungsverfahren zur Umsetzung des Leonel-Rondon-Pipeline-Sicherheitsgesetzes, das der Kongress im Rahmen des parteiübergreifenden Gesetzes zum Schutz unserer Pipeline-Infrastruktur und zur Verbesserung der Sicherheit (PIPES-Gesetz) von 2020 verabschiedet hat. Die vorgeschlagene Regelung wird derzeit von mehreren Behörden geprüft und soll im August veröffentlicht werden.

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