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ARM Energy trifft endgültige Investitionsentscheidung für die 2,3 Milliarden Dollar teure Mustang Express Pipeline

Projekt zur Anbindung wichtiger texanischer Gaszentren an die LNG-Erweiterung von Port Arthur bis Ende des Jahrzehnts

ARM Energy und PIMCO kündigen eine Investition von 2,3 Milliarden US-Dollar in die Mustang Express Pipeline an. (Bild: Arm Energy)

ARM Energy Holdings LLC hat die endgültige Investitionsentscheidung (FID) für die Mustang Express Pipeline getroffen, eine 236 Meilen lange und 42 Zoll (107 cm) dicke Erdgasleitung, die wichtige texanische Gasmärkte mit den wachsenden LNG-Exportkapazitäten an der Golfküste verbinden soll. Das 2,3 Milliarden US-Dollar teure Projekt wird von ARM Energy in Partnerschaft mit Pacific Investment Management Co. (PIMCO) und weiteren Investoren entwickelt und betrieben.

Das Mustang-Express-Projekt wird bis zu 2,5 Milliarden Kubikfuß Erdgas pro Tag (Bcf/d) vom Katy Hub westlich von Houston zum Port Arthur LNG Phase 2-Projekt von Sempra Infrastructure im Jefferson County, Texas, transportieren. Sempra hat kürzlich die endgültige Investitionsentscheidung (FID) für die Erweiterung in Phase 2 getroffen, wodurch die Verflüssigungskapazität um rund 13 Millionen Tonnen pro Jahr (MTPA) erhöht wird.

„Die Entwicklung der Mustang Express Pipeline ist ein wichtiger Meilenstein für unser Wachstum und unterstreicht unser Engagement für qualitativ hochwertige Großkunden wie Sempra Infrastructure“, sagte Zach Lee, CEO von ARM Energy. „Durch die direkte Verbindung zweier der ertragreichsten Erdgasregionen der USA mit LNG-Exportanlagen in Texas tragen wir zu einer zuverlässigen Erdgasversorgung für die Verflüssigung und den Export bei. Die Pipeline passiert dabei vier Speicheranlagen und wirkt sich positiv auf den globalen Energiebedarf und die texanischen Gemeinden aus.“

Wichtigste Strecken- und Gestaltungsmerkmale

Die Mustang Express Pipeline wird drei Hauptsegmente umfassen:

  • Cougar Lateral: 55 Meilen lange Verbindung zwischen dem Tres Palacios Storage-Lager und dem Katy Hub in Katy, Texas.
  • Mustang Mainline: 178 Meilen lange Strecke vom Katy Hub nach Port Arthur.
  • Golden Triangle/Spindletop Storage Lateral: Ein drei Meilen langer Abschnitt, der die lokale Vernetzung rund um Port Arthur sicherstellt.

Nach Fertigstellung wird das System eine direkte, leistungsstarke Verbindung von den Gasfördergebieten in Süd- und Osttexas zu den LNG-Exportterminals bieten und gleichzeitig den Zugang zu vier wichtigen Speichereinrichtungen entlang der Strecke verbessern.

Der Baubeginn wird voraussichtlich im Jahr 2026 erfolgen, die Inbetriebnahme ist für Ende 2028 oder Anfang 2029 geplant.

ARM Energy hat bereits die für das Projekt benötigten Stahl- und Kompressionsmaterialien gesichert. Jindal Tubular USA liefert die Rohre, und Solar Turbines Inc. stellt die Turbinen für drei geplante Kompressorstationen mit einer Gesamtleistung von 300.000 PS bereit. Die Kompressorstationen werden gasbetrieben sein, was der Branchenpraxis für Fernleitungssysteme dieser Größenordnung entspricht.

Finanzierung und strategische Partnerschaften

Das Mustang Express-Projekt wird gemeinsam von ARM Energy und seinen Partnern, darunter PIMCO, finanziert, das sein Portfolio an Investitionen in die Energieinfrastruktur in den letzten Jahren erweitert hat.

„PIMCO freut sich, die Entwicklung der Mustang Express Pipeline zu unterstützen“, sagte Adam Gubner, Managing Director und Portfoliomanager bei PIMCO. „Dies unterstreicht unser Engagement für Investitionen in die Infrastruktur zur Förderung des LNG-Ausbaus in den USA und bietet gleichzeitig attraktive langfristige Anlagemöglichkeiten für unsere Kunden, die nach risikoadjustierten Renditen suchen.“

Der Hauptversender des Projekts, Sempra Infrastructure, wird Mustang Express für den Transport des Erdgasvorrats zu seinem LNG-Terminal der Phase 2 in Port Arthur einsetzen. Die erste Phase des LNG-Terminals Port Arthur – die sich ebenfalls im Bau befindet – ist eines von mehreren Großprojekten an der Golfküste, die eine neue Welle von US-amerikanischen LNG-Kapazitäten bilden und darauf abzielen, die steigende weltweite Nachfrage nach Erdgas zu decken.

Mit mehreren Pipelineverbindungen und Speicherverbindungen ist Mustang Express darauf ausgelegt, die Zuverlässigkeit von LNG-Anlagen zu erhöhen und Produzenten in ganz Texas einen neuen Marktzugang zu ermöglichen.

Die Ankündigung der Pipeline erfolgt inmitten des anhaltenden Wachstums der US-amerikanischen LNG-Exportkapazitäten und der damit verbundenen Midstream-Infrastruktur. Branchenanalysten prognostizieren, dass die LNG-Kapazität an der Golfküste bis 2030 150 Millionen Tonnen pro Jahr übersteigen könnte, was die Nachfrage nach neuen, leistungsstarken Erdgasleitungen ankurbeln dürfte.

Für ARM Energy baut das Mustang Express-Projekt auf dem bestehenden Portfolio an Midstream- und Marketinganlagen auf und demonstriert die Fähigkeit des Unternehmens, gemeinsam mit institutionellen Kapitalpartnern groß angelegte Infrastrukturprojekte zu realisieren.

ARM Energy mit Hauptsitz in Houston ist in allen Sektoren der nordamerikanischen Energiewertschöpfungskette tätig und unterhält Niederlassungen in Calgary, Denver, Los Angeles und Nashville. Das Unternehmen ist aktiv in den Bereichen Pipelineentwicklung, Gasvermarktung, Speicheroptimierung und Energiehandel in wichtigen Versorgungszentren.

Nächste Schritte

ARM Energy wird Ende des Monats eine offene Ausschreibung durchführen, um die verbleibenden Kapazitäten der Mustang Express Pipeline zu vergeben. Das Unternehmen erklärte, dass die Ausschreibung es weiteren Produzenten, Händlern und Industriekunden ermöglichen wird, sich vor Baubeginn langfristige Transportverträge zu sichern.

Nach der Inbetriebnahme wird Mustang Express eine wichtige neue Verbindung zwischen dem LNG-Korridor an der texanischen Golfküste und den vorgelagerten Produktionszentren darstellen und so zu einem, wie ARM Energy es beschreibt, „hochgradig vernetzten“ Gastransportsystem beitragen, das sowohl die US-Energieexporte als auch die inländische Versorgungssicherheit unterstützt.

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