Shell wird neues Gasfeld in Betrieb nehmen

Shell gab bekannt, dass die endgültige Investitionsentscheidung (FID) für das Manatee-Projekt, ein noch nicht erschlossenes Gasfeld im Ostküsten-Meeresgebiet (ECMA) in Trinidad und Tobago, getroffen wurde.

Shell erklärte, das Projekt werde es dem Unternehmen ermöglichen, sein integriertes Gasgeschäft durch den Ausbau der Entwicklungsaktivitäten in der ECMA, einem der ertragreichsten Gasfördergebiete des Landes, wettbewerbsfähig zu erweitern. In der ECMA befinden sich derzeit Shells größte Gasfelder des Landes, darunter Dolphin, Starfish, Bounty und Endeavour.

Das Manatee-Gasfeld wird als Ersatzgas für die LNG-Anlage Atlantic dienen. Die Steigerung der Auslastung bestehender LNG-Anlagen sei ein wichtiger Hebel, um das Potenzial der vorhandenen Shell-Anlagen optimal auszuschöpfen, so das Unternehmen.

Shells Appomattox-Plattform im Golf von Mexiko. Das Unternehmen gab bekannt, die endgültige Investitionsentscheidung (FID) für das Manatee-Projekt getroffen zu haben, ein unerschlossenes Gasfeld im Ostküsten-Meeresgebiet (ECMA) von Trinidad und Tobago. (Bild: Shell)

„Dieses Projekt wird dazu beitragen, die weltweit steigende Nachfrage nach Erdgas zu decken und gleichzeitig den Energiebedarf unserer Kunden in Trinidad und Tobago zu decken“, sagte Zoë Yujnovich, Direktorin für Integriertes Gas und Upstream bei Shell. „Die Investition stärkt unser weltweit führendes LNG-Portfolio und unterstreicht unser Engagement für wettbewerbsfähige Projekte, die mehr Wert bei geringeren Emissionen liefern“, fügte sie hinzu.

Shell plant, sein LNG-Geschäft bis 2030 im Vergleich zu 2022 um 20-30 % auszubauen , und die LNG-Verflüssigungsmengen sollen im Vergleich zu 2022 um 25-30 % steigen, wie auf dem Kapitalmarkttag von Shell im Jahr 2023 dargelegt wurde.

Die Manatee-Anlage soll 2027 die Produktion aufnehmen. Nach der Inbetriebnahme wird erwartet, dass die Manatee-Anlage eine Spitzenproduktion von etwa 104.000 Barrel Öläquivalent pro Tag (boe/d) (604 MMscf/d) erreichen wird.

Das Projekt umfasst eine normalerweise unbeaufsichtigte Installationsplattform im ECMA-Gebiet mit acht Erschließungsbohrungen über eine 110 km lange 32-Zoll-Pipeline zur von Shell betriebenen Onshore-Gasaufbereitungsanlage Beachfield, von wo aus das Gas weiter zur Atlantic LNG-Anlage und schließlich zur National Gas Company of Trinidad and Tobago für den Inlandsmarkt exportiert wird.

Die weltweite Nachfrage nach LNG wird bis 2040 voraussichtlich um mehr als 50 % steigen , da die industrielle Umstellung von Kohle auf Gas in China, Südasien und Südostasien an Fahrt gewinnt. Laut Shells LNG-Ausblick 2024 werden diese Länder voraussichtlich mehr LNG zur Unterstützung ihres Wirtschaftswachstums einsetzen.