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Britische Gasstromerzeugung steigt im ersten Quartal 2025 sprunghaft an
08 April 2025
Bericht: Nachfrage erholt sich, erneuerbare Energien schwächeln

Gaskraftwerke spielten im ersten Quartal 2025 eine entscheidende stabilisierende Rolle auf dem britischen Strommarkt, da die geringere Windstromproduktion und der gestiegene Strombedarf zu einem deutlichen Anstieg des Gasverbrauchs führten. Laut dem aktuellen Bericht der Montel Group zum britischen Strommarkt stieg die Stromerzeugung aus GuD-Kraftwerken im Jahresvergleich um 44 % auf durchschnittlich 8,6 GW – ein Wert, der seit dem vierten Quartal 2021 nicht mehr erreicht wurde.
Die Montel Group, ein führender Anbieter von Energiemarktdaten, Nachrichten und Analysen in ganz Europa, veröffentlicht regelmäßig Berichte über die Entwicklungen auf den Strom-, Gas- und Emissionsmärkten. Ihr Bericht für das erste Quartal bietet Einblicke in die Leistungsfähigkeit des britischen Stromsystems, die Preistreiber und die Trends im Energiemix.
„Gas war im ersten Quartal erneut ein Schlüsselfaktor für die Versorgungssicherheit. Die GuD-Kraftwerksleistung stieg deutlich an, um die geringere Windstromerzeugung auszugleichen“, so die Analysten von Montel. Besonders auffällig war der Anstieg im Januar und Februar, als ruhiges, kaltes Wetter zu sogenannten „klassischen Dunkelflaute-Perioden“ führte, die die Schwankungen der erneuerbaren Energien deutlich machten.
Der Stromverbrauch der Haushalte stieg im Jahresvergleich um 2,7 % und deutet damit auf eine erste Erholung von den durch die Energiekrise verursachten Tiefständen der Jahre 2022 und 2023 hin. „Die Nachfrage blieb im ersten Quartal relativ konstant, aber eine leichte Erholung im Jahresvergleich lässt vermuten, dass der Markt den Tiefpunkt des Konsumrückgangs nach der Krise möglicherweise bereits hinter sich hat“, heißt es in dem Bericht.
Die Gaspreise für den Folgetag erreichten Anfang Februar mit 49,30 £/MWh ihren Höchststand. Montel führte dies auf die gestiegene Nachfrage nach flexibler Stromerzeugung und die kalten Witterungsbedingungen zurück. Die Durchschnittspreise im Quartal sanken jedoch gegenüber dem Vorjahr, was die Endverbraucher etwas entlastete. „Die Gaspreise blieben zwar stabil, lagen aber im Jahresvergleich generell niedriger – was den Druck auf Industrie- und Privatkunden etwas minderte“, so die Analysten.
Der Bericht hebt auch die gestiegenen Stromimporte über Verbindungsleitungen hervor, insbesondere aus Frankreich und den Niederlanden. „Trotz höherer Importmengen blieben diese angesichts des knappen Angebots auf dem Kontinent und der kalten Witterung moderat“, sagte Montel und fügte hinzu, dass Großbritannien in den meisten Spitzenzeiten weiterhin auf Gaskraftwerke angewiesen sei.
Montels Zusammenfassung des ersten Quartals zeichnet das Bild eines britischen Stromsystems, das weiterhin mit Schwankungen auf Angebots- und Nachfrageseite zu kämpfen hat. „Der Markt bleibt fragil“, so das Fazit der Analysten, „wobei Gas weiterhin eine entscheidende Rolle bei der Überbrückung von Lücken in Zeiten geringerer Leistung erneuerbarer Energien spielt.“
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