Baker Hughes und Cactus gründen ein Joint Venture

Baker Hughes wird die operative Kontrolle über seine Produktlinie für Oberflächendruckregelung (SPC) an Cactus, Inc. übertragen. Dies geschieht im Rahmen eines neuen Joint-Venture-Vertrags, der Cactus eine 65%ige Beteiligung an dem auf SPC spezialisierten Unternehmen einräumt, während Baker Hughes eine Minderheitsbeteiligung von 35% behält.

Die Vereinbarung markiert einen strategischen Kurswechsel für beide Unternehmen. Baker Hughes optimiert sein Portfolio und konzentriert sich auf margenstarke Wachstumssegmente, während Cactus durch die SPC-Produktlinie, die Oberflächenbohrlochkopf- und Produktionsbaumsysteme umfasst, seine Position auf internationalen Märkten stärkt. Das Joint Venture wird unabhängig vom bestehenden Druckregelungsgeschäft von Cactus operieren.

Ein konventionelles Bohrlochkopfsystem von Baker Hughes. Das Unternehmen überträgt die operative Kontrolle über seine Produktlinie für Oberflächendruckregelung (SPC) im Rahmen eines neuen Joint-Venture-Abkommens an Cactus, Inc. (Bild: Baker Hughes)

„Diese Transaktion ist ein wichtiger Schritt in unserer laufenden Portfoliooptimierungsstrategie . Sie ermöglicht es uns, uns stärker auf unsere Kernwachstumsbereiche zu konzentrieren und gleichzeitig höhere Renditen zu erzielen“, sagte Lorenzo Simonelli, Chairman und CEO von Baker Hughes. „Wir sind überzeugt, dass dieses Joint Venture die Innovationskraft und Zuverlässigkeit im Bereich der Bohrlochkontrolle weiter steigern wird, da das fusionierte Unternehmen die Expertise und Agilität von Cactus im Bereich unkonventioneller Technologien auf internationalen Märkten nutzen wird.“

Das in Houston ansässige Unternehmen Cactus produziert und wartet Druckregelungstechnik für die Öl- und Gasförderung, insbesondere für Bohrungen, Fertigstellungen und die Produktion. Die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung am SPC-Geschäft stärkt die globale Präsenz von Cactus und erweitert das Portfolio an Druckregelungstechnologien.

Die Unternehmen erklärten, das Joint Venture diene dazu, die Marktführerschaft im Bereich der Oberflächendruckregelung zu sichern und gleichzeitig die Innovationskraft und Reichweite beider Organisationen zu bündeln . Es setze zudem Baker Hughes' übergeordnete Strategie fort, die Nachhaltigkeit von Erträgen und Cashflow durch die Umschichtung von Kapital in renditestärkere Projekte zu verbessern.

Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen und anderer üblicher Abschlussbedingungen. Die Unternehmen gehen davon aus, die Transaktion in der zweiten Jahreshälfte 2025 abzuschließen .