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Bericht: USA im Visier: Rechenzentren, Energiequellen

Das Energieministerium identifiziert 16 mögliche Standorte

Die US-Regierung hat 16 Standorte auf Bundesebene identifiziert, an denen Rechenzentren und Energieerzeugungsprojekte gemeinsam angesiedelt werden könnten. Ziel ist es, die Infrastruktur für künstliche Intelligenz (KI) zu beschleunigen und die heimische Energieproduktion zu steigern. Das Energieministerium (DOE) gab die Initiative Anfang des Monats bekannt und plant laut Reuters Events, öffentlich-private Partnerschaften einzugehen und den Betrieb bis Ende 2027 aufzunehmen.

Da Rechenzentren den Strombedarf rasant ansteigen lassen – Prognosen zufolge wird er sich in den USA von 176 Terawattstunden (TWh) im Jahr 2023 auf bis zu 580 TWh im Jahr 2028 mehr als verdoppeln –, überdenkt die Regierung ihre Energieprioritäten. Obwohl erneuerbare Energien weiter an Bedeutung gewinnen, hat die Trump-Regierung ein klares Bekenntnis zu Erdgas und Kernkraft als zentralen Bestandteilen ihrer Strategie zur Deckung dieses Bedarfswachstums abgegeben.

In einer kürzlich gehaltenen Grundsatzrede sagte US-Energieminister Chris Wright: „Es gibt schlichtweg keine physikalische Möglichkeit, dass Wind-, Solar- und Batterieenergie die unzähligen Einsatzmöglichkeiten von Erdgas ersetzen könnten.“

Das Energieministerium (DOE) stellte fest, dass einige der vorgeschlagenen Standorte für die gemeinsame Nutzung von Kernenergie aus bestehenden Reaktoren und zukünftigen kleinen modularen Reaktoren (SMRs) genutzt werden könnten, Erdgas aber voraussichtlich eine führende Rolle bei der Deckung des steigenden Energiebedarfs der KI- und Dateninfrastruktur spielen wird.

Laut der US-Energieinformationsbehörde (EIA) machte Erdgas im Jahr 2024 42 % des US-amerikanischen Stromerzeugungsmixes aus, wird aber Prognosen zufolge im Jahr 2026 aufgrund des zunehmenden Anteils erneuerbarer Energien leicht auf 40 % sinken. Trotzdem betonte Energieminister Wright, dass Erdgas für die nationale Energiesicherheit und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit weiterhin unverzichtbar sei .

Die Regierung plant unterdessen, die Genehmigungsverfahren für neue Energieprojekte, darunter Erdgas- und Kernenergieprojekte, zu beschleunigen, weitere Details wurden jedoch noch nicht bekannt gegeben.

Reuters Events berichtete auch über zunehmende Unsicherheiten im US-amerikanischen Batteriespeichersektor. Analysten warnten, dass mögliche politische Kurswechsel und neue Zölle unter der Trump-Administration die Zeitpläne für den Ausbau sauberer Energien beeinträchtigen könnten.

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